Schweizer Politiker; Bundespräsident 1961; Ständerat 1942-1949 und Bundesrat 1958-1965; Leiter des Justizdepartements, des Wirtschaftsdepartements und des Polit. Departements
* 10. April 1899 Gmeiss/Bern
† 7. November 1985 Bern
Wirken
Friedrich Traugott Wahlen stammte aus Gmeiss in der bernischen Gemeinde Mirchel. Er war in Trimstein-Rubigen (Kt. Bern) heimatberechtigt und wuchs dort auch auf. Nach dem Abitur studierte er an der ETH Zürich und schloß seine Ausbildung mit dem Erwerb des Diploms eines Dipl.-Ing. agr. und der Promotion zum Dr. sc. techn. ab.
W. arbeitete zunächst von 1922-29 in Kanada, ab 1924 als Leiter der Untersuchungsanstalten des kanadischen Landwirtschaftsministeriums. Nach Rückkehr leitete er von 1929-43 die Eidgenössische Landwirtschaftliche Versuchsanstalt Zürich-Oerlikon. Daneben war er am Vorabend des Krieges und Anfang des Krieges von 1938-42 Sektionschef für landwirtschaftliche Produktion und Hauswirtschaft im Eidgenössischen Kriegsernährungsamt. Von 1942-45 fungierte er als Beauftragter des Bundesrates für das Anbauwerk (Plan Wahlen), durch den die landwirtschaftliche Produktionsfläche der Schweiz bis aufs Letzte ausgenutzt wurde. Weiter wirkte er von 1943-49 als Prof. für Landwirtschaft an der ETH-Zürich.
Seit 1949 arbeitete W. im Rahmen der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der UN (FAO = Food and Agriculture Organization of the United Nations) in Washington und Rom. 1957 erfolgte seine Wahl zum stellv. Generaldirektor der FAO.
Politisch ...